Montag, 19. Juli 2010

Saskatchewan ...Hudson Bay....Manitoba


In der Provinz Saskatchewan wird vorallem Landwirtschaft betrieben. Das Klima spielt auch hier verrueckt, im Juni hat es so viel geregnet wie normalerweise im ganzen Jahr. 


Tagsueber ist es sehr feucht und fast jeden Abend ziehen gewaltige Gewitter auf. Die Leute auf der Strasse  informieren uns immer wenn eine Tornadowarnung erfolgt.




Wir sind immer froh, wenn wir vor dem grossen Regen in ein Motel fliehen koennen, auch wenn es manchmal etwas rustikal aussieht.

Die Restaurants sind meist einfach, aber die Leute sind sehr freundlich und hilfsbereit.


Die Strassen in Saskatchewan sind etwas weniger gut und meistens gibt es keine Strassenschulter.





In Saskatoon am Sasketchawan River machen wir drei Tage Pause, besuchen das Jazz Festival, das Sience Center und entdecken neue Talente.



Weiter gehts durch sanfte Huegellandschaften und vorbei an ueberfluteten Feldern der Prarie von Manitoba entgegen. Die Landwirtschaftsbetriebe sind nicht selten ueber 1'000 ha gross und dem entsprechend ist auch der Maschinen- und Geraetepark.




Nach 4'200 km strampeln machen wir Anfangs Juli eine Woche velofreie Ferien. Wir besteigen in Dauphin (Manitoba) den Zug und fahren zwei Tage lang 1'000 km nach Norden an die Hudson Bay. In Churchill an der Grenze zur Provinz Nunavut endet die Eisenbahn.



Die Hudson Bay war bis vor einer Woche vom Eis bedeckt. Das Wasser ist -5 Grad (Salzwasser). Wir sitzen hier auf einem er aeltesten Gesteine dieser Erde. Das Urgestein ist doppelt so hart wie Granit und die Innuit (Eskimos) machen daraus Messer und Pfeilspitzen.






In Churchill kann man sich nur im Dorf (800 Einwohner) frei bewegen. Ausserhalb des Dorfes sind zur Zeit viele Eisbaeren unterwegs. Wenn das Eis in der Hudson Bay geschmolzen ist, kommen die Polar Baeren an Land und ihre Fastenzeit beginnt. Das Eis in der Hudson Bay schmilzt immer frueher und friert immer spaeter. Dies bedeutet eine laengere Fastenzeit fuer die Baeren, die sich fast ausschliesslich von Robbenfett ernaehren. Zur Zeit haengen sie herum und suchen in den Felsen Schutz vor der Sonne und den Moskitos. Wir haben mit einem Fueherer eine Wanderung gemacht und dabei einen Baeren beobachtet, wie er von der Hudson Bay an Land geschwommen ist, um es sich in den Felsen gemuetlich zu machen.





Churchill ist auch wegen der Beluga Walfischen beruehmt, welche im Sommer im Churchill River Nahrung finden. Hunderte von Walfischen mit ihren Jungtieren tummeln sich im Brakwasser. An meinem Geburtstag bin ich mit einem Kajak mit den Belugas um die Wette gepadelt. Diese Meeressaeuger sind sehr zutraulich und neugierig und es ist recht aufregend mit Ihnen zu spielen.




Die arktische Tundra erinnert uns an die alpine Vegetation, sie ist karg und doch sehr farbintensiv.



Churchill ist auch ein Vogelparadies, ueber 250 Vogelarten sind in der Gegend yu beobachten.


Schlittenhunde sind eine weitere Attraktion des Ortes. Im Sommer sind nur die jungen Tiere aktiv, die ausgewachsenen hunde suchen den Schatten und freuen sich auf die eisige Kaelte.



Nach vier Tagen in der Lazy Bear Lodge nehmen wir Abschied von Churchill.

Per Zug gehts wieder 2 Tage zurueck in die Praerie von Manitoba. Man trifft sich immer wieder im Speisewagon und ist schon bald eine Familie.



Auf dem Weg nach Winnipeg fahren wir an endlos langen Raps und Weizenfeldern vorbei. Nur der Riding Mountain national Park und der Little Saskatchewan River bieten eine Abwechslung. 




Winnipeg, die Hauptstadt der Provinz Manitoba ist ein wichtiger Handelsort und das Boersenzentrum fuer alle landwirtschaftlichen Erzeugnisse.































Frisch gestaerkt freuen wir uns auf unsere weitere Reise durch die Provinz Ontario.

4 Kommentare:

  1. Elles sont tout simplement magnifiques toutes ces photos. Je vous souhaite encore beaucoup de plaisir, il faut profiter à fond de votre liberté.

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  2. Tja, wenn 2 eine Reise tun, so wissen sie gewiss was zu bloggen! Wer möchte da nicht dabei sein..... Allem anschein nach, scheint euch das gemeinsame Reisli zu bekommen. Trotz meilen in den bikerwadli schaut ihr entspannt, erholt, zufrieden und vergnügt aus der auch frisch gewaschenen und gestärkten wäsche. Weiterhin viel Spass.
    Gruess us Länzburg
    Ruth, Bärnu und Tobi

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  3. Herzlichen Dank für die Ansichtskarte von Ihrer Reise durch Kanada. Sehr interessiert habe ich Ihre Berichte gelesen und die wunderschönen Bilder genossen; vor allem Ihre Berichte mit den "Bärenbegegnungen" sind mir doch ziemlich "eingefahren!". Ob die wirklich so harmlos waren, wies auf den Bildern aussieht???
    Ich wünsche Ihnen auch weiterhin viel Spass und wenig Gegenwind auf Ihrer Reise.
    Liebe Grüsse
    Susanne Züger

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  4. Bravo ihr beiden Ausdauersportler! Unglaublich was ihr alles geleistet habt - wir staunen und wünschen euch weiter gute Fahrt!
    Heinz und Marianne Räss - seit einer Woche Grosseltern! :)

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